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Beitragstitel | Outcome bei kongenitaler Tränenwegsstenose |
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Beitragscode | P78 |
Autor:innen | |
Präsentationsform | ePoster |
Themengebiete |
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Abstract-Text |
Hintergrund: Die kongenitale Tränenwegsstenose (TW Stenose) ist eine häufige Erkrankung im Neugeborenenalter, die meist mit Obstruktionen des distalen Endes des Ductus lacrimalis, seltener auch des punctalen Bereichs oder grösseren Malformationen einhergehen. Es kann zu Symptomen wie Tränenträufeln, mukopurulentem Sekret und rezidivierenden Konjunktivitiden führen. In den meisten Fällen öffnen sich kleinere TW Stenosen spontan innerhalb des ersten Lebensjahres im Sinne einer verspäteten Entwicklung. Bei Persistenz kann eine operative Eröffnung durchgeführt werden, die eine TW Sondierung mit oder ohne temporäre Sondeneinlage beinhaltet, abhängig von der Ausprägung der Stenose. Ziel: Analyse des Erscheinungsbildes und Outcomes bei kongenitalen TW Stenosen. Methodik: Retrospektive Datenanalyse: Patienten < 18 Jahre zum Therapiezeitpunkt, die zwischen 2012 und 2023 in unserer Klinik mit einer kongenitalen TW Stenose therapiert wurden: demographische Daten, Symptome (Epiphora, Juckreiz, Rötung), konservative versus operative Therapie, Outcome. Die Studie wurde von der Kantonalen Ethikkommission Zürich bewilligt. Ergebnis: Insgesamt wurden 147 Kinder (61 Mädchen, 86 Jungen) mit ein- (112/147) oder beidseitigen TW Stenose operativ behandelt. Das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt des Eingriffs betrug 36 Monate (13-150). Eine temporäre Tubeeinlage erfolgte in 39/147 (Monoka: 17/39, Minimonoka 16/39, beide Arten 6/39), eine DCR bei 5/147 (3/5 mit Tube). Bei 14/147 wurde eine erneute Intervention dokumentiert. Das Alter der Kinder mit alleiniger Sondierung war jünger als mit Tube Einlage. Kinder, die eine DCR erhielten, waren im Mittel älter als 7 Jahre alt. Schlussfolgerung: In den meisten Fällen einer kongenitalen TW Stenose ist eine alleinige kontrollierte Sondierung und Spülung für die Remission ausreichend. Die temporäre Einlage einer Sonde ist tendenziell häufiger bei älteren Kindern notwendig. Eine erste Intervention nach dem 18. Lebensmonat hat keinen negativen Einfluss auf die Remission. Die Ergebnisse sind mit internationalen Studien vergleichbar. |