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Detaillierte Beitrags-Information

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Beitragstitel Wer schön sein will muss leiden – die tragische Odyssee einer Kosmetikerin
Beitragscode P18
Autor:innen
  1. Karin Fröse Stadtspital Zürich, Triemli Präsentierende:r
  2. Matthias D. Becker Stadtspital Zürich, Triemli
Präsentationsform ePoster
Themengebiete
  • Cataract / Refractive Surgery / Contact Lens
  • Others
  • Retina Vitreous
Abstract-Text Traumatische Bulbuspenetrationen stellen weiterhin eine häufige Ursache für massiven Visusverlust bis hin zum Bulbusverlust dar, insbesondere bei jungen Patienten. Sowohl scharfe Gegenstände als auch Hochgeschwindigkeitstraumata können in einer Penetration, ggf. sogar Perforation, resultieren.
Glücklicherweise sehen wir penetrierende und perforierende Bulbusverletzungen aktuell in der Schweiz nur selten. Umso wichtiger ist daher das rasche Erkennen der Bulbuseröffnung und die Ergreifung situationsangepasster therapeutischer, vor allem chirurgischer, Massnahmen, insb. zur Reduktion von Sekundärkomplikationen wie Netzhautablösungen und Endophthalmitiden und zur Sicherstellung eines bestmöglichen posttraumatischen Visus.
Wir möchten den interessanten und in der Literatur erst einmal ähnlich vorbeschriebenen Fall einer 24-jähige Kosmetikerin präsentieren, bei der es bei der Eigenanwendung einer verrosteten Wimpernzange zur traumatischen Bulbuspenetration (temporal superiorer Limbus, periphere Iris, periphere Linse, kontralaterale nasale Netzhaut/Aderhaut) mit Fremdkörperselbstextraktion ohne intraokulär verbliebene Fremdkörper kam. Bereits einige Stunden nach dem Trauma konnte neben der fokalen Penetrationsstelle eine Cataracta traumatica conscriptiva sowie eine Glaskörperblutung mit konsekutiver Visusreduktion auf 0.32 (prätraumtisch voller Visus) diagnostiziert werden. Nur durch eine sofortige antibiotische Abdeckung und schnelle operative Exploration, Limbusnaht, Phakoemulsifikation/Sulcuslinsenimplantation und Vitrektomie konnte ein auch postoperativ zufriedenstellender Visus gewährleistet werden, auch wenn die Patientin nun monokulär typische presbyope Beschwerden beschreibt und eine Kontaktlinsenanpassung mit monokulären Multifokallinsen aussteht.