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Beitragstitel | Spontan rückläufige makuläre Falte bei Retinal Slippage nach Vitrektomie bei rhegmatogener pseudophaker Amotio retinae |
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Beitragscode | P17 |
Autor:innen | |
Präsentationsform | ePoster |
Themengebiete |
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Abstract-Text |
Posteriore retinale Falten stellen eine seltene, jedoch unterschätze, postoperative Komplikation nach operativer Amotio retinae Versorgung, heutzutage insb. Vitrektomie, dar. Wir möchten den spannenden Fall eines 47-jährigen ehemals hochmyopen Patienten darstellen, der 13 Tage nach Phakoemulsifikation/Hinterkammerlinsenimplantation bei Cataracta provecta eine superiore hochbullöse Amotio retinae, Macula on, entwickelte. Diese wurde mittels Vitrektomie, Flüssigkeits-Luft-Austausch, PFCL-Eingabe, subretinaler Flüssigkeitsdrainage, Endolaser- und Kryokoagulation sowie schliesslich 20% SF6-Gas-Eingabe operativ versorgt. Leider lagen bei diesem Patienten multiple in der Literatur beschriebene Risikofaktoren (intraokuläre Gastamponade, kurz bestehende und superior lokalisierte hochbullöse Amotio retinae) für die postoperative Entwicklung einer posterioren retinalen Falte vor, welche sich trotz konsequenter prone position postoperativ nach Gasdiffusion zeigte und mit einem reduzierten Visus sowie Metamorphopsiewahrnehmungen einherging. Innerhalb von ca. 3 Monaten zeigte sich diese Netzhautfalte spontan rückläufig, der Visus stieg an und erreichte ca. 7 Monate postoperativ 1.0 cc. Aktuell gibt es keine einheitlichen Therapieempfehlungen zum Vorgehen bei postoperativer Makulafaltenbildung. Zwar beschreiben einige Case Reports, dass die Strategie "Watch&Wait" mit einer spontanen Besserung, wie auch in unserem Fall, erreicht werden kann. Teilweise wird jedoch auch die operative Versorgung einer solchen Falte, insb. falls eine Retinal Slippage-Komponente besteht, empfohlen. Mit diesem Case Report wollen wir die Strategie des watchful waiting stärken, durch die wir eine weitere Operation vermeiden konnten, ohne ein Visusdefizit in Kauf nehmen zu müssen. |